An Port
Im Juni besuchte ich An Port im County Donegal und bei der Ankunft kam es mir so vor, als hätte ich das Ende der Welt erreicht. Da dies nicht mein erster Besuch war, wusste ich natürlich, was mich erwarten würde und war dennoch von der Abgeschiedenheit tief beeindruckt. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts die Menschen aus Flucht vor dem Hunger An Port verließen, gibt die Natur den Ton an. Verfallene Hausruinen, ein reetgedeckter Stall und jede Menge Schafe boten bereits zahlreiche Fotomotive entlang des Wegs und es kam das Gefühl auf, als hätte die Fahrt sehr viel länger gedauert als dies wohl der Fall war.
Im Zentrum der Bucht von An Port steht, wie es der Name bereits vermuten lässt, ein Pier, welches erstaunlich gut in Schuss ist und noch aktiv genutzt wird. Ist man auf der Suche nach außergewöhnlichen Fotomotiven, kann man in zwei verschiedene Richtungen gehen. Bei der Entscheidung sollte der Sonnenstand berücksichtigt werden. Kraxelt man rechts den Hügel hinauf, so fotografiert man von dort in Richtung Westen und darf sich an bizarren Felsnadeln vor der Küste und einem schönen Blick aufs Pier erfreuen. In die andere Richtung führt ein Wanderweg, erst entlang dramatischer Klippen und weiter durch die Hügel nach Glencolumbkille. Hier fotografiert man in Richtung Nord / Nordost und hat ein Paradebeispiel der schroffen Küste Donegals vor der Linse.
Da ich am Nachmittag hier eintraf, entschied ich mich dazu, ein Stück lang dem Wanderweg zu folgen und dann querfeldein entlang der Klippen zu gehen. Der Küstenabschnitt bot jede Menge attraktiver Fotomotive und auch einige Schafe drängten sich ins Bild. Im Gepäck hatte ich anschließend viele typisch irische Motive mit grünen Wiesen, einer schroffen Küste und dem tiefblauen Atlantik.
Lage
An Port in County Donegal, Irland (Maps)
Foto-Möglichkeiten
Klippen und freistehende Felsformationen.
Beste Zeit
Der Küstenabschnitt ist zu jeder Tageszeit attraktiv. Welche Richtung man einschlägt, sollte anhand des Sonnenstands festgelegt werden.
Fotoausrüstung
Kamera, Objektive von Weitwinkel bis Tele, ND-Filter für Langzeitbelichtungen, Stativ.
Tipps
Bringe am besten viel Zeit mit, um beide Seiten der Bucht zu erkunden.
Parken
Direkt am Pier, wobei man die Zufahrt freihalten sollte. (Maps)
Entfernung
Nach eigenem Gusto. Schon nach wenigen Metern befindet man sich in einer attraktiven Fotolocation. Je weiter man geht, desto mehr gibt es zu sehen.
Übernachten in der Nähe
Am nächsten liegt Glencolumbkille. Mehr Auswahl an Unterkünften findet man rund um Ardara oder Killybegs.
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In meinem Blog teile ich aktuelle Aufnahmen und berichte über meine Arbeit als Landschaftsfotograf und von meinen Reisen.
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